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PXL Vision für Swiss Life

Seit Ende 2020 nutzt Swiss Life die Lösung von PXL Vision, um die Identität seiner Kunden und Neukunden festzustellen. Die Zusammenarbeit macht den Prozess der Verifikation von Kundenidentitäten verlässlicher. Dies vereinfacht den Prozess für die Mitarbeitenden und schützt vertrauliche Kundendaten.

 

Das Unternehmen

Die Swiss Life ist ein Anbieter von umfassenden Vorsorge- und Finanzlösungen. Mit ihren individuellen Vorsorge- und Finanzberatungen begleitet sie Menschen in allen Lebenslagen bei der Vorbereitung ihrer finanziellen Zukunft und unterstützt sie dabei, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

 

Die Aufgabe

Bis zur Einführung der Lösung von PXL Vision im Jahr 2020 erfolgte die erforderliche Identifikation von Kunden beim Abschluss eines Versicherungsvertrages weitgehend analog. Um ihren Sorgfaltspflichten hinsichtlich der schweizerischen Gesetze zur Abwehr von Geldwäscherei- und Terrorismusfinanzierung zu genügen, mussten die Berater die Ausweise der Antragstellenden an einem Kopierer einscannen, die Ausweiskopie samt aller Unterlagen ausdrucken, abstempeln und unterzeichnen.

„Dieser Prozess war sehr fehleranfällig. Die Kopien waren oft schlecht. Abgelaufene Ausweise wurden nicht erkannt und es gab Datenschutzprobleme, wenn Fotos von Kundenausweisen auf den Handys der Berater gespeichert blieben. Deshalb drängte unsere Compliance-Abteilung auf eine Reform“, schildert Fabian Baldinger, Business Analyst und Projektleiter Privatkunden bei Swiss Life, die Herausforderungen, welche den Konzern dazu bewogen, sich nach einem digitalen und weitgehenden automatisierten Prozess umzusehen.

„Für uns war dabei entscheidend, dass wir nicht zu einem Anbieter gehen, bei dessen Lösung wir als First Mover erst mal die Kinderkrankheiten auskurieren müssen“, betont Baldinger. Vier Firmen beteiligten sich an einer Ausschreibung, aus der PXL Vision, der Schweizer Marktführer für sichere, vollständig automatisierte Identitätsprüfung auf Basis von Künstlicher Intelligenz, als Sieger hervorging.

Die Lösung

Für Swiss Life ist es entscheidend, dass die personenbezogenen Daten auf dem Antrag mit denen des Antragstellers übereinstimmen. „Insbesondere bei Lebensversicherungen ist je nach Produkt und Vertragspartner das korrekte Erfassen des Geburtsdatums, des Geschlechts und der Nationalität von besonderer Bedeutung, da sich daran die Berechnung der Police orientiert,“ erklärt Baldinger. Zudem ist zu berücksichtigen, dass die Schweizer Regulierung den Versicherern vorschreibt, dass Mitarbeitende des Unternehmens das Ausweisdokument zwecks Kundenidentifizierung im Original eingesehen haben müssen. Abhängig vom Produkt und dem Status der versicherten Person ist dies bei einer großen Zahl der Anträge rechtlich erforderlich.

PXL Vision entwickelte zusammen mit der Swiss Life einen Prozess, der alle erforderlichen Anforderungen berücksichtigt. Im Kern des Verfahrens steht die Smartphone-App „ID Easy“, die sowohl auf Android als auch auf iOS reibungslos läuft.

Der Versicherungs- oder Anlageantrag enthält nunmehr einen QR-Code, den der Mitarbeitende nach dem Start der App über die Smartphone-Kamera ausliest. So wird die Zuordnung zum passenden Antrag vorgenommen. Zudem wird der QR-Code auch im entsprechenden Antragssystem angezeigt, wodurch der Berater auch den QR-Code vom Bildschirm scannen kann. Alle Personen, die im Rahmen des Vertragsabschlusses zu identifizieren sind – also ggf. auch Bevollmächtigte oder gesetzliche Vertreter – werden nun in der App angezeigt. Dabei wird der Berater intuitiv durch den Prozess geführt. Zum Scan von schweizerischen oder europäischen ID-Karten, Pässen, Ausländerausweisen im Kreditkartenformat oder schweizerischen Führerscheinen wechselt die Kamera automatisch ins Querformat und die Daten des Dokuments werden ausgelesen. Enthält das Dokument auch eine Rückseite, ist diese ebenfalls zu erfassen.

Im nächsten Schritt prüft die Smartphone-App die Daten und vergleicht diese mit jenen auf dem Antrag. Abweichungen zeigt die App mit einem Hinweis an. Treten Unterschiede auf, kann der Vorgang wiederholt oder die Daten können mit den Abweichungen, die sich z. B. aufgrund von Sonderzeichen im Namen ergeben, zur weiteren Prüfung an Swiss Life geschickt werden. Wurden die Daten erfolgreich an die Zentrale übermittelt, werden alle Daten automatisch vom Telefon gelöscht. Es müssen keine weiteren echtheitsbestätigten Kopien mehr eingereicht werden. Auch Ausländerausweise in Papierform können über die Handy-App erfasst und zur weiteren Bearbeitung verschickt werden.

Seit November 2020 ist die neue Lösung von PXL Vision im Einsatz. Seither sind Tausende Anträge mit der App bearbeitet worden. Die Vorteile liegen für Baldinger auf der Hand: „Es wird nicht nur der Prozess der Identitätsprüfung stark vereinfacht. Wir haben auch die Qualität deutlich erhöht. Genau das war unser Ziel.“ Zudem gewinnen die Berater wertvolle Zeit für Kundengespräche zurück. Auch für den Verbraucher wird es durch den Einsatz von PXL Vision einfacher. Da die Daten nunmehr konsistent und zentral erfasst werden, kann bei weiteren Anträgen eine erneute Identifikation gegebenenfalls entfallen.

Technisch hat sich Swiss Life für unsere White Label-Lösung entschieden, die alle Module der Identitätsprüfung in eine eigens entwickelte Benutzerumgebung für Web- und Mobil-Service integriert“, weiß Karim Nemr, Chief Business Officer bei PXL Vision. Baldinger freut insbesondere, dass „mit PXL Vision eine überzeugende Lösung mit hervorragendem Leistungsumfang zu einem vernünftigen Preis bestand, welches unser Management sofort überzeugte.“ Die PXL-Vision Lösung wurde in kurzer Zeit in die SAP-Systemlandschaft bei Swiss Life integriert.

Aufgrund der positiven Erfahrungen will Swiss Life die Zusammenarbeit mit PXL Vision ausbauen.