Glossar Digitale Identitätsprüfung
Digitale Identitätsprüfung
Digitale Identitätsprüfung für Unternehmen
Immer mehr geschäftliche Prozesse finden digital statt, vom Vertragsabschluss über Kontoeröffnungen bis hin zu Altersüberprüfung. Um Vertrauen zu schaffen und sensible Daten zu schützen, spielt die digitale Identitätsprüfung eine zentrale Rolle. Sie hilft Unternehmen dabei, Identitätsbetrug zu vermeiden, Prozesse zu automatisieren und Compliance-Vorgaben sicher einzuhalten.
In diesem Artikel erklären wir, was digitale Identitätsprüfung bedeutet, welche Methoden sich bewährt haben und wie Unternehmen von automatisierten Online-Lösungen profitieren – insbesondere beim digitalen Onboarding neuer Kunden.
Was bedeutet digitale Identitätsprüfung?
Die digitale Identitätsprüfung bezeichnet den Prozess, mit dem die Echtheit einer Identität online überprüft wird. Dabei kommen moderne Technologien wie Biometrie, Dokumentenprüfung oder die elektronische Identifizierung mit dem Personalausweis (eID) zum Einsatz. Ziel ist es, sicherzustellen, dass eine Person auch wirklich diejenige ist, für die sie sich ausgibt – ohne physisches Erscheinen.
Digitale Identitäten bestehen dabei aus einer Kombination personenbezogener Daten und digitaler Merkmale, die im Rahmen der Online-Identifikation geprüft werden. Für Unternehmen bedeutet das: Sicherheit, Skalierbarkeit und ein optimiertes Kundenerlebnis.
Vorteile für Unternehmen
1. Vertrauen schaffen & Betrug vermeiden:
Digitale Identitätsprüfung schützt Kunden und Unternehmen vor Identitätsdiebstahl, Account-Takeover und Geldwäsche. Durch biometrische Verfahren wie Gesichtserkennung und Liveness Detection (zu Deutsch: Lebenderkennung) lässt sich sicherstellen, dass der Nutzer tatsächlich existiert und keine gestohlene Identität verwendet.
2. Conversion optimieren & Abbrüche vermeiden:
Veraltete Identifikationsverfahren wirken abschreckend. Lange Wartezeiten oder Medienbrüche erhöhen die Abbruchrate. Mit einer medienbruchfreien, digitalen Identitätsprüfung lassen sich Prozesse verschlanken und Kundenerlebnisse verbessern. So steigern Sie nachhaltig die Qualität Ihrer Conversions im Onboarding.
3. Skalierbar & kosteneffizient:
Digitale Identitätsprüfung ersetzt manuelle Prüfprozesse durch skalierbare Automatisierung. Damit senken Sie Ihre Personalkosten, beschleunigen Ihre Prozesse und sind bestens auf hohe Nutzerzahlen vorbereitet – ohne zusätzlichen Aufwand im Backoffice.
Warum digitale Identitätsprüfung heute unverzichtbar ist
Persönliche Begegnungen mit Ausweiskontrolle und Handschlag in der Geschäftsstelle vor Ort gehören zunehmend der Vergangenheit an. In der digitalen Welt braucht es neue Wege, Vertrauen zu schaffen – ohne Kompromisse bei Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit. Eine Online-Identitätsprüfung macht genau das möglich. Sie ist rechtssicher, effizient und weltweit einsetzbar.
Ein Blick in die Zahlen zeigt: Immer mehr Menschen nutzen digitale Identitätsfunktionen. So haben laut eGovernment MONITOR 2024 bereits 22 % der Deutschen die Online-Ausweisfunktion (eID) verwendet – Tendenz steigend.
Risiken und Herausforderungen einer Online-Identitätsprüfung
In einer digitalisierten Welt steigt auch das Risiko des Identitätsmissbrauchs. Cyberkriminelle nutzen gestohlene oder geleakte Daten, um sich online als andere Personen auszugeben, z.B. etwa für Finanzbetrug oder den Missbrauch von Konten. Große Datenlecks bei Plattformen wie LinkedIn oder eBay haben in der Vergangenheit gezeigt, wie schnell Millionen digitaler Identitäten in falsche Hände geraten können.
Oft genügt bereits der Zugriff auf persönliche Informationen wie Name, Geburtsdatum oder Ausweisnummer, um ein Nutzerkonto zu übernehmen – mit potenziell gravierenden Folgen für die Betroffenen und deren Anbieter.
Daher gilt: Wer digitale Services anbietet, muss die Identität seiner Nutzer verlässlich prüfen. Nur so lassen sich Identitätsdiebstahl, Geldwäsche und Missbrauch von Kundenkonten effektiv verhindern. Moderne Identitätsprüfungslösungen setzen hier an und kombinieren Sicherheit mit Benutzerfreundlichkeit.
Drei etablierte Methoden der digitalen Identitätsprüfung
Digitale Identitätsprüfung ist nicht gleich digitale Identitätsprüfung. Je nach Branche, Rechtslage und Sicherheitsbedarf stehen Unternehmen verschiedene Technologien zur Verfügung, um Nutzer sicher und effizient zu verifizieren. Besonders bewährt haben sich drei Methoden, jede mit eigenen Stärken, und in Kombination besonders leistungsstark:
Dokumentenprüfung
Die klassische Form der Identitätsprüfung: Nutzer fotografieren ihren Ausweis oder Reisepass und die Software prüft automatisch, ob das Dokument echt ist und zu den Personendaten passt. So lassen sich digitale Dokumente verifizieren.
Wichtig: Achten Sie auf eine Lösung zur Identitätsprüfung, die Sicherheitsmerkmale (Hologramme, Schriftarten, Layouts) zuverlässig erkennt und global relevante Dokumenttypen unterstützt.
Auch möglich: die eID (elektronischer Personalausweis), bei der sich Nutzer durch Auflegen des Ausweises auf ein NFC-fähiges Gerät verifizieren.
Biometrische Gesichtsverifikation
Moderne Algorithmen gleichen via Selfie Ident in Echtzeit eine Person mit dem Ausweisfoto ab. So wird geprüft, ob die Person auf dem Ausweisdokument auch tatsächlich diejenige ist, die vor der Kamera steht.
Vorteile:
- Keine menschliche Überprüfung nötig
- Blitzschnelle Online-Identitätsprüfung
- Benutzerfreundlich auf Mobilgeräten
Herausforderungen:
- Mimik, Brillen, Bärte oder schlechte Lichtverhältnisse können die Erkennung erschweren.
- Wichtig ist daher eine KI-basierte Lösung, die auch unter Realbedingungen zuverlässig funktioniert.
Liveness Detection (Lebenderkennung)
Eine zuverlässige Lebenderkennung schützt vor Deepfakes, Masken und Foto-Tricks. Dabei wird erkannt, ob tatsächlich ein echter Mensch vor der Kamera sitzt.
Aktiv vs. Passiv:
- Bei aktiven Verfahren wird der Nutzer aufgefordert zu blinzeln oder zu nicken.
- Moderne passive Systeme analysieren automatisch Mikrobewegungen, ohne Anweisung an den Nutzer. Das erhöht die Nutzerfreundlichkeit und senkt die Abbruchrate.
Digitale Identitätsprüfung als Wettbewerbsvorteil
Ob Banken, Versicherungen, E-Commerce oder Plattformbetreiber: Wer auf eine moderne digitale Identitätsprüfung setzt, profitiert von automatisierten Prozessen, höherer Sicherheit und mehr Vertrauen. Gleichzeitig sinken Ihre Kosten – und die Customer Experience steigt.
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FAQ zur digitalen Identitätsprüfung
Eine digitale Identitätsprüfung ist ein Prozess, bei dem die Echtheit der Identität einer Person online überprüft wird. Dabei kommen biometrische Verfahren, Dokumentenprüfung und Gesichtsverifikation zum Einsatz.
Meistens durch die Kombination aus Dokumentenverifikation und biometrischer Gesichtsverifikation. Der Ausweis wird eingescannt und das Gesicht mit dem Ausweisfoto abgeglichen.
Sehr seriös – moderne Technologien gewährleisten höchste Sicherheitsstandards. Biometrie, eID und Liveness Detection schützen zuverlässig vor Identitätsdiebstahl und Betrug.
Die lokale Verifikation orientiert sich an nationalen Anforderungen, während globale Lösungen verschiedene internationale Datenquellen und rechtliche Vorgaben berücksichtigen.
Immer dann, wenn internationale Transaktionen erfolgen – z. B. im Finanzwesen, E-Commerce oder bei grenzüberschreitenden Immobilienkäufen. Auch zur Bekämpfung von Geldwäsche ist sie essenziell.